20.2.14


FOTO-COLLAGEN-PROJEKTINFO: CUT-UP-Reportage und -Montage - collagenformatige Fotodokumentation: journalistisch-künstlerische Beobachtungsskizzen

Sehen ist eigentlich collagen-formatig. Collage und Cut-up sind traditionelle künstlerische Mittel. Cut-up nennt man eine Methode, den Zufall und die moderne Montage in die Literatur einzubeziehen. Sie wurde von Brion Gysin zufällig 1959 entdeckt. Ähnliches war von Max Frisch und James Joyce bereits entwickelt worden. William S. Burroughs wurde zu einem der bekanntesten Protagonisten des Cut-up. Cut-up wurde von Arte als ein spielerisch-frecher Streifzug durch unsere Gesellschaft mit neuem Blick auf ganz gewöhnliche Dinge bezeichnet. Ich habe eine Art Cut-up in ein Fotoprojekt transformiert. Als Journalistin bin ich Dokumentarin der Realität und Bildinhalte geben nicht immer meine Meinung wieder. Als Künstlerin stelle ich aus Bildmaterial cut-up-artig Collagen her. Und zeige einen kleinen Ausschnitt des Sehbaren. Meine Arbeit ist auch als sozial- und gesellschaftskritisch zu vertehen und gegen Gewalt und Missstände. Kunst und Kultur kann immerhin beobachten, darstellen und aufklären und mehr als nur dekorativ sein.

Foto-Abzüge sind in diversen Größen erhältlich und auch nach individuellem Auftrag und spezieller Absprache möglich. Preise auf Anfrage per mail: tinakaro@arcor.de

TINA KAROLINA STAUNER

AUSSTELLUNG

Harte Schnitte

minibar
Ligsalzstrasse 2
80339 München
ab 19.04.12

19.2.14

TINA KAROLINA STAUNER 

 HARD-EDGE-PROJEKTE:

MINIMALISTISCHES UND REALISTISCHES - FACETTEN VON SCHWARZ, GRAU, WEIß

Konkrete Kunst, die auf geometrischen Grundlagen der Ästhetik basiert. Formale Materialisierung einer Idee, von etwas Geistigem, ohne primären Bezug zur sichtbaren Wirklichkeit. Farbflächen im Spektrum von Schwarz, Grau, Weiß: Der Zwischenton Grau. Schwarz, in der Tradition der sogenannten "Black Paintings". Schwarz, das in vielen Kulturen mit dem Nichts assoziiert wird. Und im alten China ein Symbol für den Norden ist. Weiß, das Stille, Leere bedeuten kann. Das betrifft Fragen des Minimalismus. Und Fragen des Zen.

In meiner Malerei und Grafik taucht neben hartkantigen Farbflächen auch die Kreisform auf. Die als visuelles Symbol verwendet wird für Zen und auch für Weiblichkeit.

Zur Geschichte der konkreten Kunst und der Farbe Schwarz:
1915 entstand das Bild "Schwarzes Quadrat" von  Kasimir Malewitsch im Suprematismus in Russland. Etwa zur gleichen Zeit begann in Europa eine Gruppe von Malern, Architekten und Designern mit Namen "De Stijl“, deren Mitglieder u.a. Theo van Doesburg und Piet Mondrian waren, zu arbeiten. 1924 entstand der Begriff konkrete Kunst. Aus den 30er und 40er Jahren stammen theoretische Schriften dazu. Vor allem von van Doesburg, auch von Max Bill.
Die sogenannten "Black Paintings" entstanden in Amerika schwerpunktmäßig ab Ende der 40er Jahre hauptsächlich in New York.  Malern wie z.B. Ad Reinhardt, Barnett Newman, Mark Rothko waren monochrome schwarze Farbflächen wichtig. Das Schwarz wurde auch als das Lapislazuli der abstrakten Expressionisten bezeichnet.

Zum anderen interessiert mich auch Arbeit, die auf Auseinandersetzung mit Realismus in Malerei, Zeichnung und Fotografie basiert. Dokumentarisch. Und im Speziellen: Figur und Gegenstand im leeren Raum. Oder im Undefinierbaren.

 

Informationen über diverse Ausstellungen: www.zenhardedge.blogspot.de





8.2.12



GESPENSTER
Rationaltheater München
www.rationaltheater.de
28.03. - 12.05.12

Inspiriert durch die Künstlergruppe Cobra enstanden in meinem künstlerischen Werk Bilder wie die Serie "Gespenster".
BILDERSERIE: GESPENSTER


Gespenster und Geister - Die frühe Phase meines abstrakt-figurativ expressionistischen bildnerischen Arbeitens und die Künstlergruppe Cobra

Einige Jahre faszinierte mich in meiner künstlerischen Praxis ein ähnliches Konzept und eine Arbeitsweise wie die Künstlergruppe Cobra sie schon praktiziert hatte: Unmittelbarkeit, Automatismus, Impulsivität, Spontaneität, Intuitivität. Emotions- und empfindungsbetonter schnell ausgeführter Gestus. Gegenstände wie Figuren, Leiber, Masken, Phantome, Gespenster, Geister in einem oft durch Literatur inspirierten phantastischen, manchmal satirischen, immer seltsamen bildnerischen Kosmos. Erst nach dieser Zeit gewann zunehmend auch Realismus in der Kunst für mich an Bedeutung.

Cobra war eine Gruppe, die von 1948 bis 1951 existierte. Der Name bildete sich aus den Anfangsbuchstaben der Städte Copenhagen, Brüssel und Amsterdam, aus denen die Gründungsmitglieder stammten. Zu denen neben Asger Jorn und Constant auch Christian Dotremont, Joseph Noiret, Karel Appel, Carl-Henning Pedersen und Corneille gehörten. Es schlossen sich u.a. Pierre Alechinsky und Lucebert an.

Das Programm von Cobra: In einem informellen und abstrakt-figurativen Expressionismus progressiv ohne akademische Normen arbeiten: "Die Kunst schöpft in der lebendigen Einbildungskraft, an der Grenze zwischen Bekanntem und Unbekanntem, Bewußtem und Unbewußtem, Wissen und Mysterium ihre neuen Kräfte...".

Cobra:

www.cobra-museum.nl

'märchen

so wie am abend die nacht fällt
wird sie am morgen wieder aufstehen
und seufzend einen neuen tag anfangen
in sich keifende raben und schwarzseher'

aus 'Die Silbenuhr' von Lucebert

INFO ÜBER MEINE ARBEIT:
www.memoryvision.tumblr.com
www.tageundnaechte.tumblr.com
www.tkstauner.blogspot.com